Impulse zum Verständnis
- Dass alles einen Anfang und auch ein Ende haben wird, erschliesst sich Vorschulkindern erst nach und nach. Fragen tauchen auf, wenn Tiere oder nahe Menschen sterben oder Geschwister geboren werden. Im Gegensatz zu Sachen, kann man Lebewesen oft nicht mehr "reparieren". Sie sind tot. Das Leben aber bleibt faszinierend und geheimnisvoll.
- Vorschulkinder halten fasziniert einen Schmetterling auf dem Finger oder trauern um einen toten Vogel, der aus dem Nest gefallen ist. Sie spielen selbstvergessen mit einem Wasserstrahl oder bestaunen einen Regenbogen.
- Antworten auf Fragen zu suchen kann helfen, Schlüsselerfahrungen zu begreifen. Auch Vorgänge und Zusammenhänge in der Natur zu erkennen, erschliesst Sinn.
Lebensweltbezug
Vorschulkinder sind von Natur aus neugierig und interessieren sich für ihre Umwelt, vor allem für die lebende Natur. Um ihre Welt zu entdecken und zu begreifen müssen sie ganzheitlich Erfahrungen sammeln durch Hören, Schauen, Riechen, Schmecken, Spüren, Greifen und darüber sprechen. Das alles erzeugt Fragen, die beantwortet werden wollen.
Praxisbeispiel
Den Zyklus von Leben, Sterben und Neubeginn in der Natur erleben
Im Pflanzen von Weideästen einer gefällten Weide erleben die Kinder, dass aus dem toten Baum neues Leben entstehen kann. Jedes Kind steckt einen Ast für eine Weidenhütte in die Erde. Über längere Zeit die junge Pflanze pflegen und darüber staunen, wie etwas Neues wächst. Das Bilderbuch: "Sarah's Weide", dient als Anstoss dazu.
Inhaltsaspekte
Fünf Sinne: spüren, sehen, riechen, hören | Geboren werden und Sterben | Natur | Vier Elemente: Erde, Feuer, Wasser, Luft | ...