Zyklus 0 | Vorschulkinder
An intergenerationellen Angeboten der kirchlichen Gemeinschaft teilnehmen
Kompetenzbezug
Der Lehrplan RU ist ganzheitlich ausgerichtet und umfasst die frühe Kindheit bis zum frühen Erwachsenenalter. Mit seiner Hilfe sollen auch Kleinkinder im Vorschulalter Kompetenzen aufbauen, um das Leben religiös gestalten zu können. Dies geschieht anhand von sechs grundlegenden Teilkompetenzen. Dazu brauchen sie Lernfelder, die in vielfältigen Angeboten der kirchlichen Gemeinschaften bereits zu finden sind. Hier sollen die Kinder - zusammen mit ihren Eltern - sich selbst entdecken, religiöse Ausdrucksformen entwickeln, christliche Werte in Gemeinschaft einüben, Leben und Glauben feiern sowie dem Leben staunend und fragen begegnen. Die Praxisbeispiele in den sechs Teilkompetenzen (Kästchen unten), skizzieren konkrete Lernfelder, die helfen sollen, dass die Kleinkinder die angestrebten Kompetenzen entwickeln können. Dabei sind die Teilkompetenzen stark miteinander verbunden und die Grenzen oft fliessend.
Katechese im Vorschulalter
Die Fähigkeit, die Tiefendimension des Lebens zu spüren, darüber zu staunen und die Frage nach Gott und der Welt zu stellen, geht dem bewussten Erleben einer konfessionellen Religion voraus. Kleinkinder benötigen andere Menschen, die sie an der eigenen Religiosität teilhaben lassen und ihnen vermitteln: „Du bist gut, so wie du bist. Du bist von Gott gewollt.“ In einem solchen Umfeld entsteht Raum, in dem sich die Religiosität der Kleinkinder entfalten kann. Der Lebensweltbezug ist geprägt von der Lebenswelt der Bezugspersonen und kann – je nach Religiosität der Bezugspersonen – alle sechs Kompetenzbereiche umfassen. Voraussetzung für den Kompetenzerwerb in diesem Alter sind eine sichere Bindung zu Vertrauenspersonen sowie ein anregendes Umfeld, das Möglichkeiten zu selbstständigem Entdecken und fragendem Erkunden bietet.
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Legende:
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